Der Leitfaden des Bundes zur PFAS-Bewertung wurde in NRW per Erlass vom 04.03.2022 eingeführt. Die in NRW derzeit geltenden Bewertungsmaßstäbe für per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) in verschiedenen Regelungsbereichen sind hier zusammengefasst: - Trinkwasser; - Grundwasser, Oberflächenwasser, Rohwasser, Abwasser; - Boden; - Klärschlamm; - Lebensmittel; - Human-Biomonitoring; - Literatur zur PFAS-Bewertung
Der vorliegende Bericht beschreibt die Vorgehensweise bei der Recherche der Fallbeispiele sowie die Rechercheergebnisse. Weiterhin enthält er Hinweise zur Schadenserkundung, Sanierungszielfestlegung und Verhältnismäßigkeitsabwägung. Obwohl in einigen ausgewerteten Fällen nur eine geringe Anzahl von Daten vorlag, erlauben die Ergebnisse der Recherche die Formulierung von Empfehlungen für die Entscheidung über Art und Umfang von Quellensanierungsmaßnahmen im Einzelfall.
Arbeitsblatt 11, LANUV 2009 Luftbilder sind eine besonders informative und aufschlussreiche Quelle zur Ermittlung kontaminationsverdächtiger Geländebereiche. Seit Ende der 1980er Jahre steht den zuständigen Erfassungsbehörden in Nordrhein-Westfalen Luftbildmaterial aus strategischen Aufklärungsflügen der alliierten Luftwaffe von 1939 bis 1945 zur Verfügung, um z.B. Kontaminationen zu erfassen, die durch Kriegseinwirkungen verursacht wurden. Seit Herbst 2005 kann die Recherche geeigneter Luftbilder dezentral bei und von den Erfassungsbehörden vor Ort selbst durchgeführt werden. Außerdem sind die Bilder für die Behörden als digitale Datensätze zugänglich.
Als Hilfestellung für die mit der Vergabe, Begleitung und Abnahme eines Auftrages eines Grundwassermodells befassten Behörden hat das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz mit externer Unterstützung die Arbeitshilfe »Hinweise zur Erstellung und Beurteilung von Grundwassermodellen im Altlastenbereich« erarbeitet. Die Arbeitshilfe soll den »Nichtspezialisten« die Beurteilung von Modellen und deren Ergebnisse erleichtern. Sie enthält grundlegende Ausführungen über den Aufbau eines Modells und deren Einsatzmöglichkeiten sowie gesondert hervorgehobene Prüfhinweise für die Sachbearbeiter, um sie bei der Konzeption und Prüfung von Grundwassermodellen zu unterstützen.
Anhang 1: Branchenlisten 2003 und 2008. Erhebungsklassen NRW. Wie die Erfahrungen im Bereich der Altlastenbearbeitung zeigen, ist auf den Altstandorten einer Reihe von Wirtschaftszweigen regelmäßig mit Schadstoffbelastungen zu rechnen, während bei anderen Wirtschaftszweigen solche Belastungen nur bei einem Teil der zugeordneten Betriebe oder unter bestimmten Voraussetzungen zu erwarten sind. Deshalb ist es zweckmäßig, die Branchen in den Branchenlisten in die folgenden Erhebungsklassen einzuteilen
Anhang 2: Recherche über Quellen zur Ermittlung von PFT-Belastungen durch den Einsatz von Löschschäumen. Durch den Einsatz PFT-haltiger Löschschäume sind bereits an verschiedenen Standorten Boden- und Grundwasserbelastungen festgestellt worden. Allerdings sind bei weitem noch nicht alle Schäden bekannt und erfasst. Bisherige Untersuchungen zeigen, dass insbesondere bei Großbränden ein erhöhtes Risiko von PFT-Verunreinigungen im Grundwasser gegeben ist. Gleichzeitig wurde bei den Untersuchungen deutlich, dass es bislang nur wenige Erkenntnisse darüber gibt, welche Informationsquellen für eine gezielte Lokalisierung und Charakterisierung der potentiell mit PFT belasteten Standorte in Frage kommen.
2., überarbeitete Auflage (MALBO 15) 2013. Flächendeckende Erhebungen sind der erste grundlegende Schritt der Erfassung, um die Voraussetzungen klären zu können, ob eine Verdachtsfläche bzw. altlastverdächtige Fläche vorliegt. Um diesen Schritt zu systematisieren und geeignete relevante Informationsquellen bewerten zu können, wurde im Jahr 2001 die 1. Auflage der Arbeitshilfe als MALBO 15 veröffentlicht. Die 2., überarbeitete Auflage beinhaltet eine umfassende sachlich-fachliche Aktualisierung und ein komplett neues Gliederungs- und Präsentationskonzept. Aktuelle rechtliche Aspekte, insbesondere im Zusammenhang mit dem Umweltinformationsgesetz, werden dargestellt. Relevante Quellen, eine aktuelle Konzeption der Datenaufbereitung sowie Methoden zur Identifizierung altlastverdächtiger Flächen werden beschrieben. Als aktuelles Thema werden außerdem die Quellen zur Ermittlung von PFT-Belastungen durch den Einsatz von Löschschäumen vorgestellt. Im Anhang finden sich Tabellen zur Einstufung der altlastenrelevanten Branchen. Die Empfehlungen sind übertragbar auf Erhebungen von Betriebsstandorten, Anschüttungen, schädlichen Materialauffüllungen und sonstigen Verdachtsflächen, die mit den beschriebenen Quellen erfassbar sind.
Das Arbeitsblatt enthält ausschließlich fachliche Hinweise und Empfehlungen für die weitere Sachverhaltsermittlung und die Bewertung der Untersuchungsbefunde.
Seit den ersten „Hinweisen“ zur Ermittlung von Altlasten in NRW (MELF 1985) gehören Luftbilder neben Akten, Karten und Plänen sowie Zeitzeugen und Gewährsleuten zu den grundlegenden Quellen, um Altstandorte und Altanlagen zu ermitteln, d.h., sie zu lokalisieren, weiterführende Erkenntnisse über potentielle nutzungsbedingte Kontaminationen zu gewinnen sowie aufgrund der so erhobenen Daten und Informationen auf mögliche Altlasten rückzuschließen.
er vorliegende Bericht beschreibt die Vorgehensweise bei der Recherche der Fallbeispiele sowie deren Ergebnisse. Er enthält Empfehlungen zur Optimierung der Standorterkundung, zur fachlichen Bewertung hinsichtlich des Grundwasserpfades, zur Sanierungsentscheidung und zu den Anforderungen an eine sachgerechte Überwachung. Diese Ergebnisse bieten eine Hilfestellung für die Beurteilung der Effizienz von geplanten Oberflächensicherungen im Einzelfall.