Anwendungsempfehlung: Bayern (BY) oder Brandenburg (BB) oder Mecklenburg-Vorpommern (MV) oder Niedersachsen (NI) oder Sachsen (SN) oder Sachsen-Anhalt (ST) oder Schleswig-Holstein (SH)
Bearbeitungsstufe: OU (Orientierende Untersuchung)
Sachstandsrecherche zur Thematik Mineralölkohlenwasserstoffe (MKW) basiert auf dem Sachstand, dass unter den erfassten altlastverdächtigen Flächen in den neuen Bundesländern und speziell in Brandenburg die MKW-Schäden etwa 30 - 40 % der Fälle betragen. Eine weitere Besonderheit der MKW-Schäden besteht darin, dass sie häufig ein Mehrphasensystem im Untergrund bilden, wobei nicht selten freie Ölschwimmschichten auf der Grundwasseroberfläche beobachtet werden. Eine Zusammenstellung der chemischen und physikalischen Eigenschaften einzelner MKW ist in Teil 2 dokumentiert. Einen Überblick zur Thematik bekannter Elutions-/Extraktionverfahren (Redaktionsstand 1996) gibt Teil 3
Sachstandsrecherche zur Thematik Mineralölkohlenwasserstoffe (MKW). Teil 2: Zusammenstellung der chemisch-physikalischen und toxikologischen Eigenschaften der Stoffgruppen und Einzelstoffe.
Sachstandsrecherche zur Thematik Mineralölkohlenwasserstoffe (MKW). Teil 3: Zusammenstellung Elutions-/Extraktionsverfahren. Methoden zur direkten und indirekten Bestimmung der räumlichen Ausbreitung von MKW in Boden und Grundwasser, Einsatzbereiche und Anwendungsgrenzen.
Im Rahmen der Altlastenbearbeitung an einem ehemaligen Tanklagerstandort in Brandenburg bestand die Notwendigkeit zur Durchführung vertiefender Untersuchungen zum Verhalten von „Mineralölkohlenwasserstoff-Phase“ (MKW-Phase) in der ungesättigten/gesättigten Bodenzone (Lockergestein). Die aus dem 1999 realisierten Forschungsvorhaben ermittelten Ergebnisse haben insbesondere für das Land Brandenburg Relevanz, da von den hier erfassten altlastverdächtigen Flächen ca. 30 - 40 % durch den Eintrag von MKW verursacht wurden.
Sie stellt das Grundwissen, das für die Untersuchung erforderlich ist, in kompakter Form dar und vereinheitlicht die Vorgehensweise bei der Erkundung. Bei der Bearbeitung müssen stets „Sicherheitsgefahren“ und „Umweltgefahren“ aus Kampfmitteln zusammen betrachtet und bewertet werden.
Diese Arbeitshilfe beschreibt die Vorgehensweise bei der orientierenden und Detailuntersuchung von Rüstungsaltlastverdachtsstandorten und erläutert die Besonderheiten bei der Bearbeitung und Vergabe von Leistungen.
In Ergänzung zu den seit Februar 2022 vorliegenden „Empfehlungen für die bundeseinheitliche Bewertung von Boden- und Gewässerverunreinigungen sowie für die Entsorgung PFAS-haltigen Bodenmaterials“ sind in den hier vorliegenden Leitlinien auch Hinweise zu Trinkwasser, Lebensmitteln und weiteren relevanten Beurteilungssituationen enthalten.
Bewertung von Gemischen polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffe (PAK) über den Leitparameter Benzo(a)pyren in Bezug auf den Wirkungspfad Boden-Mensch
Arbeitshilfe Sachsen: In der novellierten BBodSchV (2021)3 sind Prüfwerte für die Gruppe der PAK mit Benzo(a)pyren (BaP) als stellvertretende Bezugssubstanz für die toxische Wirkung von PAK-Gemischen festgelegt. Die Arbeitshilfe enthält Beispiele und fachliche Hinweise zur Anwendung der PAK - Prüfwerte. Es ist zu prüfen, ob das PAK-Muster der untersuchten Bodenprobe sowie der Anteil von Benzo(a)pyren an der Summe der Toxizitätsäquivalente mit dem PAK-Muster des für die Ableitung zugrundeliegenden PAK-Gemisches der jeweilig relevanten Branche vergleichbar ist.
Das Ziel dieser Bewertungshilfe ist es, ein für die praktische Anwendung geeignetes Instrument anzubieten, um mit den in Schleswig-Holstein verfügbaren Grunddaten mögliche Gefährdungen des Schutzgutes Oberflächengewässer abschätzen zu können.