Anwendungsempfehlung: Baden-Württemberg (BW) oder Hamburg (HH) oder Mecklenburg-Vorpommern (MV) oder Rheinland-Pfalz (RP) oder Saarland (SL) oder Sachsen-Anhalt (ST)
Bearbeitungsstufe: Erfassung/Erhebung oder HE (Historische Erkundung) oder DU (Detailuntersuchung) oder Monitoring oder Sanierung/Sicherung oder Nachsorge
Das Informationsblatt soll eine Hilfestellung bei der Auswahl eines Probengewinnungsverfahrens im Rahmen von Altlastenuntersuchungen bieten. Es werden die häufig angewandten Verfahren zur Beprobung von Boden und Deponat (Kleinbohrungen, Bohrungen, Schürfe) unter Benennung ihres Anwendungsbereichs sowie ihrer Vor- und Nachteile vorgestellt.
Das Informationsblatt enthält Empfehlungen zum Untersuchungs- und Parameterumfang bei der Erkundung von Tankstellengeländen. Es wird insbesondere auf die mögliche Relevanz der höher alkylierten einkernigen aromatischen Kohlenwasserstoffe (Testbenzine) sowie von Methyl-tert-buthylether (MTBE) hingewiesen.
Das Informationsblatt beschreibt die Problematik bezüglich der Erfassung und Identifikation organischer Halogenverbindungen mit dem Parameter AOX (adsorbierbare organisch gebundene Halogene) im Boden.
Mit diesem Informationsblatt wird auf die möglichen Fehler bei der Bewertung durch den Einsatz von Bodenmischproben im Rahmen von Altlastenuntersuchungen hingewiesen. Es wird erläutert, unter welchen Bedingungen Mischproben eingesetzt werden können und in welchem Zusammenhang der Einsatz nicht zulässig ist.
Das Informationsblatt liefert Hinweise für eine gestufte Vorgehensweise zur Bestimmung des Phenolgehaltes im Boden und beschreibt die vorhandenen Analyseverfahren sowie mögliche Störungen bei der Analyse.
Das Informationsblatt enthält Empfehlungen zum Untersuchungsumfang bei der Erkundung von Altablagerungen. Für jeden der fünf voraussichtlich relevanten Wirkungspfade werden Hinweise zur Anzahl der Beprobungspunkte und der Probennahmetiefe gegeben. Für gasförmige Emissionen (Deponiegas) werden weiterführende Informationen zu den möglichen Probennahme- und Analyseverfahren bereitgestellt.
Mit dem Informationsblatt wird der Anwendungsbereich der Prüf- und Maßnahmenwerte gemäß BBodSchV und der Orientierungswerte gemäß ALEX-Merkblatt 02 abgegrenzt. Weiterhin werden Hinweise zur Bewertung von Bodenluftuntersuchungen gegeben. Zusätzlich umfasst die Arbeitshilfe das gleichnamige Infoblatt der LABO ("Bewertungsgrundlagen für Schadstoffe in Altlasten - Informationsblatt für den Vollzug", Stand Juni 2009).
Ziel des Informationsblattes ist die Verfahrensweise bei der Bodenprobennahme kurz darzustellen und mit den Vorgaben der "Arbeitshilfe für die Bodenansprache im vor- und nachsorgenden Bodenschutz" ("KA5 kurz") zu verbinden. Für die Planung und Durchführung der Bodenprobennahme werden vier Formblätter zur Verfügung gestellt (Probennahmestrategie und Probennahmeplan, Standortbeschreibung, Profilbeschreibung sowie Dokumentation der Probennahme).
Kontaminationen mit polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) im Altlastenbereich betreffen immer ein Gemisch von PAK-Einzelsubstanzen. In diesem Informationsblatt ist die Vorgehensweise zur Bewertung solcher PAK-Gemischen mittels Benzo[a]pyren als Leitsubstanz aufgeführt. Wesentlich für die Bewertung sind die vorläufigen Prüfwerte für B[a]P für den Wirkungspfad Boden-Mensch, bei deren Ableitung auch die kanzerogene Wirkung weiterer PAK-Einzelsubstanzen aus dem Gemisch der 16 EPA-PAK berücksichtigt ist, sowie die PAK-Kontaminationsmuster im Boden, die als Grundlage der Prüfwertableitung dienten (Kokereien, Gaswerkstandorten und Teermischwerken/Teeröllagern).
Dieses Informationsblatt beschreibt die Landesstrategie für den Umgang mit per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) in der Umwelt in Rheinland-Pfalz. Weiterhin liefert es ergänzende Hinweise und Erläuterungen zum „Leitfaden zur PFAS-Bewertung - Empfehlungen für die bundeseinheitliche Bewertung von Boden- und Gewässerverunreinigungen sowie für die Entsorgung PFAS-haltigen Bodenmaterials“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) (aktueller Stand: 21.02.2022), der mit Rundschreiben des MKUEM vom 24.10.2022 für den bodenschutz-, wasserschutz- und abfallrechtlichen Vollzug in Rheinland-Pfalz eingeführt ist. Damit werden die bisherigen Regelungen zur Bewertung und zum Umgang mit PFAS gemäß dem ALEX-Informationsblatt 29 „Per - und polyfluorierte Chemikalien (PFC) in der Umwelt“ des Landesamts für Umwelt Rheinland-Pfalz (LfU), Stand 2017 ersetzt.